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CP/M-Forum » Hardwareprojekte » Grafikkarte unter CP/M » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
09.12.2013, 20:07 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko

Hallo liebe CP/M ler

Gibt es unter CP/M eigentlich ein einheitliches Grafik-Protokoll mit ESC-Sequenzen (oder ähnlich HGC/CGA/EGA... auf Registerebene) und falls ja, wie erfolgt die Ansteuerung der Selben?

Jede Doku wäre hilfreich.

Grüße, Heinrich
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001
09.12.2013, 22:27 Uhr
atzensepp



Hallo Heinrich,

"here was a graphics standard extension named GSX for few CP/M computer":
http://www.z80.eu/gsx.html

oder hier GLIB & GSX-80:
http://z80cpu.eu/mirrors/oldcomputers.dyndns.org/rechner/o&r/glib_soft_o&r_bw-ger.pdf

in wieweit das standardisiert war kann ich nicht sagen.

grüße, Florian
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002
10.12.2013, 00:10 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko

Danke Florian

Ei, ei, ei das wird mal wieder eine harte Nuss. Ich muss mal sehen, was der olle Philips P2000C hierzu so an Doku bietet. Wäre schön, wenn mögl. viele Grafikprogramme später auf dem Rechner funktionieren z.B. Plot, Schach...

Grüße, Heinrich
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003
10.12.2013, 20:47 Uhr
m.haardt



Ich kann GSX nicht empfehlen. Zum einen konzentrierte es sich auf Vektorgrafik. Bitmaps waren nur mit einer Operation enthalten. Zum Zweiten waren viele Operationen optional, darunter auch Bitmaps sowie gefüllte Polygone und Kreissegmente. Die Treiber waren da oft unnötig schwach. Der beste Teil war relativ einfach Grafiken drucken zu können.

Entsprechend wenig Software gab es. DR hat später mit GEM nachgebessert, was GSX enthält und brauchbar war.

Michael
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004
10.12.2013, 22:37 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko

Hallo Michael

O.k. also kein GSX - aber was stattdessen? Natürlich könnte ich einen eigenen "Standard erfinden", doch es wäre schön, wenn man später die größtmögliche Schnittmenge vorhandener CP/M-Grafik-Software nutzen könnte. Intessant wäre zu wissen, ob bereits SAA bei CP/M eine Rolle spielte, wobei sich dann natürlich die Frage nach einer Maus anstellt.

Grüße, Heinrich
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005
11.12.2013, 18:26 Uhr
proof80



Lieber Heinrich,

das http://de.wikipedia.org/wiki/Graphical_Environment_Manager ist lesenswert.

In diesem Zusammenhang: mit den Z-Systemen wurde eine Abstraktionsschicht für die Steuercodes der Konsole eingeführt, so dass "graphisch" orientierte Programme (oder eher solche im "full screen mode") leichter anpassbar wurden - ähnlich wie z.B. im Editor von Turbo-Pascal, nur halt systemweit.


Gruß, Wolfram
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006
11.12.2013, 19:40 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko


Zitat:
proof80 postete
...wurde eine Abstraktionsschicht für die Steuercodes der Konsole eingeführt...

Lieber Wolfram

Genau diese Steuercodes suche ich. Da muss es doch irgendwo eine ESC[xyz]-Tabelle zu geben?

Grüße, Heinrich
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007
11.12.2013, 19:58 Uhr
m.haardt



Soweit ich weiss, hat das Z-System eine kleine termcap Implementation zur Beschreibung von Terminalfähigkeiten. Termcap ist für Fullscreen-Programme da, nicht für Grafik. Programme, die es verwenden, laufen auf jedem Terminal, weil sie in Termcap nachsehen, wie die nötigen Steuerzeichenfolgen aussehen. Unix benutzt das ebenfalls.

Michael
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008
11.12.2013, 21:48 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko

Ich kann mich irren, aber betreffen die üblichen Termcaps nicht hauptsächlich Text-Color, Scroll und Cursor Movements, welche z.B. bei VT100 gut beschrieben sind. Diese sind schon eingebaut. Nun würde ich gerne auch "genormte" XYLine, PixelSet, BarGraph, Circle u.s.w. implementieren, um z.B. Schachfiguren (wie beim Philips P2000C) darzustellen. Chess unterstützt angeblich die graphische Ausgabe und würde daher als Bench dienen. Beim KAYPRO 10 gibt es ebenfalls eine grafische Unterstützung, die mit Text kombiniert dargestellt werden kann. Wenn nun beide Systeme hier die gleichen "Grafik"-Steuercodes verwenden, wäre DAS genau jene Tabelle für die Umsetzung. Hab schon viel geGoogelt aber nichts erhellendes gefunden.

Grüße, Heinrich
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Dieser Post wurde am 11.12.2013 um 21:51 Uhr von Hein_Ko editiert.
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009
11.12.2013, 22:07 Uhr
proof80



Da könnte ich noch den Tektronix-Modus des GRIP in die Diskussion bringen: http://www.prof80.de/files/grip1.pdf

Das war wohl auch ein Quasi-Standard, oder?

siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Graphical_Kernel_System


Gruß, Wolfram
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010
11.12.2013, 22:27 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko

Vectorgraphik ist sicher eine tolle Sache, nur leider nicht programmkompatibel. Die in GRIP verwendeten, doppelten ESC-ESC-Befehle würden zusätzliche Probleme bereiten. Nicht mal VT52 und VT100 sind sich richtig einig: http://www.xfree86.org/current/ctlseqs.html

Wenn ich wiederum nach WIKIs GKS gehe, lande ich beim GSX, wovon Michael abrät. Also was tun ?

Gruß, Heinrich
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Dieser Post wurde am 11.12.2013 um 22:28 Uhr von Hein_Ko editiert.
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011
11.12.2013, 22:35 Uhr
proof80



Einen "Standard" zu implementieren macht doch nur Sinn, wenn es schon Programme gibt, die sich an den Standard halten. Die sollten dann ohne Klimmzüge laufen. Daran würde ich mich orientieren.

Gruß, Wolfram
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012
27.12.2013, 06:17 Uhr
prefect



Hallo Heinrich,

was soll ich sagen, tatsächlich lautet bei allem Optimismus die Antwort ... Nein.

CP/M Programme wurden sowohl für die Text- als auch für die Grafik-Ansteuerung (wenn es das überhaupt gab) meist jeweils für das exakte System geschrieben. Einheitliche Grafik - zumindest ansatzweise, denn da gabs ja auch einige Varianten, gab es erst mit dem PC.

Unter CP/M gab es verschiedene Terminals die grafikfähig waren.

Allen voran und am bekanntesten der erwähnte Tektronix "Standard". Verbreitet aber eben nicht Standard. Die meisten CP/M Rechner konnten übrigens eigentlich gar keine Grafik ausser vielleicht der Zeichensatz/Blockgrafik einiger Terminals. Also Terminal von DEC,Televideo,Ampex etc. waren Text-Terminals. Tektronix waren technisch/wissenschaftliche Terminals und deswegen grafikfähig. Es gabe reine Text-Terms, hybride mit etwas Grafik und die Tektronix die massive Grafik-Termis waren.

Eine klassische CP/M Mühle kannte eh keinen Monitor, den brachte nur das Terminal mit! Programm wie WordStar oder Turbo-Pascal, etc. mussten immer erst passend für das Terminal und dessen Kommandos gepatched werden. Dafür waren deren Installationsprogramme zuständig.
Turbo-Pascal konnte erst am PC wirklich Grafik.

Dann gab es als Hardware natürlich auch die "integrierten Systeme" also Monolithen, wo der Monitor (und meist auch die Tastatur) direkt mit drin war: der Philips, Superbrain, Dutzende amerikanischer Systeme, die alle mehr oder weniger wie eine dicke Kiste mit integrierter Tastatur aussehen. Viele davon konnten, ebenso wie der Philips jeweils ihren "eigenen" Grafikmodus. CP/M war die absolute Blüte von sogenannten Legacy-Systemen. Erst mit X-Windows unter Unix und dem PC mit seinen Standards wurde Grafik wirklich standardisiert.

Das Z-System kenne ich noch nicht. Ich vermute das ist dann ein später "Nachzieher". Ich bezweifle dass es sich wirklich universell anpassen lässt.

Dann GSX:
http://www.z80.eu/gsx.html
Auch kein Standard, weil nur für wenige Computer verfügbar. Damit nicht wirklich das was Du suchst.

Sorry, aber ich glaube wenn Du was Allgemeines machen willst: Tektronix passt am ehesten. Selbst wenn Du das Terminal nicht hast: Jedes Linux hat einen Tektronix-Emulator an Board, das ganz normale xterm Programm hat einen drin, versteckt hinter dem VT100 Emulator. Ich hab das früher unter Unix mal benutzt. Damit bist Du aber immer auf einen PC o.ä. (ein Raspberry Pi wirkt Wunder!) als Terminal für dein CP/M angewiesen, nicht direkt die reine Kunst.

Gruss
Adrian
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013
29.12.2013, 14:32 Uhr
Hein_Ko

Avatar von Hein_Ko

Hallo Adrian und Wolfram

Schade, dass es da nicht mehr in Richtung "Grafik-Standarisierung" für CP/M gibt. Die Orientierung fällt mir schwer, mich auf EIN Protokoll festzulegen. Somit muss man wohl doch noch mehr Zeit in die Analyse der vorhandenen (meißtgenutzen) CP/M- Programme stecken und schauen, wie dort Daten zu Grafiken intern aufbereitet werden. Ich werde nun die Konsole auf eine COM Schnittstelle umleiten und mit einem RS232-Sniffer am Zweit-PC mal näher hinsichtlich der ESC-Sequenzen zu den einzelnen Programmen untersuchen müssen.

Die Idee zielt auf eine neu zu entwickelnde Text-Grafikkarte ab, um noch mehr Programme mit dem Rechner nutzen zu können. Dabei möchte ich künftig min. zwei Propeller-Chips einsetzen (der jetzige FLASH ist schon knacke-voll) und diese mit einem Video-Synchronisizer CPLD + mehr Farben aktiv mischen. Damit hätte man dann VGA Text + Grafik zeitgleich in einer Maske zur Verfügung und könnte quasi eine SAA/Desktop-Oberfläche generieren. Wenn man später einen anderen Grafik-Befehlssatz benötigt, könnte man durch man. Wechsel des EEPROMs diesen unabhängig von der Text-Aufbereitung vornehmen, oder wenn es ganz wild werden soll, mehrere EEPROMs mit einem PIO umschalten und diesen Teil im Hintergrund des Grafik-Propellers neu zur Laufzeit booten lassen.

Was haltet ihr davon?

Grüße, Heinrich
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014
03.01.2014, 21:50 Uhr
TFM

Avatar von TFM

Meine Empfehlung: Das Z System anschauen. Dafür gibt’s viel Software z. B. Wordstar 4.x etc. Und es läuft anscheinend mit jedem CP/M Rechner mit Z80.

Das Z-System bringt hier die Semi-Grafik-Lösung. Für alles andere empfehle ich den GenieIIIs ;-)
--
TFM of FutureSoft
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