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13.04.2014, 12:54 Uhr
Hein_Ko
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Hallo Ralf. Ich bin nochmal der Sache nachgegangen. Es scheint doch eine andere Karte zu sein, welche einen Arithmetic Processing Unit von Advanced Micro Devices nutzt. Das Layout war darmals typisch für diese Zeit. Bus-Logik und Adressdekoder am Stecker, dann ein paar Anpassungen mit TTL zum IC. Zur Clock-Aufbereitung wurden darmals Quarze in Grundtonschaltung aus CB-Funkgeräten verwendet. Das Platinenmaterial wurde (aus Kostengründen einseitig) bei ISEL beschafft und Brücken gezogen. Damit Schaltungen für die Freunde nicht jedesmal neu gefädelt werden mussten, wurden Layouts 2:1 oder 4:1 auf Rasterpapaier mit schwarzen Klebestreifen von Hand "geroutet" und fototechnisch verkleinert. Später als es DOS-Rechner gab, habe ich mir Smartwork von Franzis besorgt. Damit konnte man dann Layouts auf dem EGA-Bildschirm mit Cursortasten als "Klötzchengrafik" eingeben und auf Matrixdrucker ausdrucken. Diese "Plots" wurden dann mit Diazio-Film umkopiert, so dass man einen Arbreitsfilm zum UV-Belichten hatte. Das waren die ersten Anfänge... Ich könnte noch mehr erzählen, will aber nicht langweilen.
Grüße Heinrich Der MODEM-Chip war ein AM7910 von AMD und wurde u.a. mit dem Color-Genie (von TCS) verbunden: http://www.kolter.de/mein-modem.jpg
oder direkt am Terminal: http://www.kolter.de/lsi-terminal.jpg
Infos zu Deinem zum Chip: http://www.hartetechnologies.com/manuals/AMD/AMD%209511%20FPU.pdf -- Es gibt keine Probleme - nur Lösungen ! Dieser Post wurde am 13.04.2014 um 13:41 Uhr von Hein_Ko editiert. |