CP/M-Forum

Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Memberlist || Home || Statistik || Kalender || Staff Willkommen Gast!
[ Unofficial CP/M Website ] [ Z80 Family Support Page ] [ Forum-Regeln ] [ Impressum/Kontakt ] [ Datenschutzerklärung ]

CP/M-Forum » Computer » Kennt sich jemand mit den Computern von Triumph-Adler aus? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
30.05.2016, 18:59 Uhr
Robotrontechnik



Ich habe hier einen TA1620-Computer, der mir funktionell Rätsel aufgibt...
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
001
10.06.2016, 22:37 Uhr
Gikauf

Avatar von Gikauf

Wenn du Hilfe willst, dann mußt du schon etwas genauer werden.
Wie ist denn die Fehlerbeschreibung?
Nur ein Schuß ins Blaue, Elkos altern und leisten dann nicht mehr richtig oder gar nicht Ihre Funktion. Wurden die schon Überprüft?
LG Gikauf
--
Alt werden ist schön, altern nicht.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
002
15.06.2016, 15:06 Uhr
Robotrontechnik




Zitat:
Gikauf postete
Wenn du Hilfe willst, dann mußt du schon etwas genauer werden.
Wie ist denn die Fehlerbeschreibung?

Fehlerbeschreibung: Keine Verkabelung vorhanden, keine Diskette vorhanden, kein Diskettenlaufwerk vorhanden.
Und keine Ahnung, wie das Sollverhalten des Rechners beim Einschalten ist.

Mein Gerät malt beim Einschalten seinen Zeichensatz hin, bringt aber keine Reaktion auf irgendwelche Tasten.

Wie groß ist die Übereinstimmung des TA1600 mit äußerlich fast baugleichen Rechnern von Texas Instruments, Diehl und Taylorix? Sind die inwendig identisch?
Welche Funktion haben die vielen unbeschrifteten Schnittstellen auf den Leiterplatten?

Wer besitzt so einen Rechner bzw. das Betriebssystem TASO?

Dieser Post wurde am 15.06.2016 um 15:32 Uhr von Robotrontechnik editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
003
15.06.2016, 23:47 Uhr
Gikauf

Avatar von Gikauf

Den Rechner selbst kenne ich nicht. Aber wenn es ein CP/M Rechner ist, dann mußt du von einer Diskette Booten. Von der Diskette Booten ist das Einzige was der Rechner nach dem Einschalten kann. Vor dem Booten macht er einen Selbsttest, das ist der Zeichensatz den du da Beschreibst.
Der Rechner Verhällt sich also völlig normal. Du mußt Ihm eine Diskette oder einen Diskettenclone anbieten damit er Booten kann.
--
Alt werden ist schön, altern nicht.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
004
20.06.2016, 16:45 Uhr
Robotrontechnik




Zitat:
Gikauf postete
Aber wenn es ein CP/M Rechner ist, dann mußt du von einer Diskette Booten.

Definiere bitte "CP/M Rechner".
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
005
23.06.2016, 06:42 Uhr
timetube

Avatar von timetube

CP/M Rechner ist ein meist Z80/8080 Rechner, der mindestens ein CP/M kompatibles Bootluder im ROM hat, welches (eventuell nach einem kurzen Selbsttest) versucht ein CP/M von dem ersten Laufwerk zu laden.

In der Regel beschränkt sich die ROM-Software darauf den ersten Sector eine Diskett in die TBA zu laden und dort auszuführen.
Das Programm in diesem Sector lädt dann ein CBIOS nach und dieses das BDOS und den CCP.

Das nennt man dann CP/M Rechner, wobei es dem ziemlich egal ist, was da auf der Diskette ist.

Mal ne Frage:

Ist die Ausgabe des Zeichensatzes wirklich eine geordnete Folge von Zeichen "ABCD..." oder wird der Bildschirm mit wirren Zeichenfolgen gefüllt?

Dann haben die TA's oft ein kleines Monitorprogramm im ROM, mit dem man schon ein wenig anstellen kann, auch wenn man nicht hat um es zu booten.

B = Booten (die anderen Befehle erinnere ich gerade nicht)

Sind nur wenige Befehle, schau im Internet nach was da geht.

Gruß
tt.
--
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Ein Stein.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
006
05.07.2016, 10:43 Uhr
Robotrontechnik




Zitat:
timetube postete
CP/M Rechner ist ein meist Z80/8080 Rechner, der mindestens ein CP/M kompatibles Bootluder im ROM hat, welches (eventuell nach einem kurzen Selbsttest) versucht ein CP/M von dem ersten Laufwerk zu laden.

Trifft das nicht auf alle Rechner zu?
Bootlader laden den/die ersten Sektor(en) vom Datenträger in den Speicher und führen sie aus. Das kann nein CP/M oder ein beliebiges anderes Betriebssystem sein.

Was ist mit den Rechnern, die zunächst ein anderes Betriebssystem laden und dann darunter CP/M starten?

Ein Rechner mit CP/M im ROM wäre kein CP/M-Rechner?

Und was ist mit Rechnern, die einen Z80 emulieren?

Wird ein beliebiger Rechner zu einem CP/M-Rechner, sobald ich das BIOS eines CP/M auf dessen Hardware anpasse?



Zitat:
Ist die Ausgabe des Zeichensatzes wirklich eine geordnete Folge von Zeichen "ABCD..."

Ja.
Es steht mehrmals der komplette Zeichensatz hintereinander auf dem Bildschirm. Der gesamte Bildschirm ist damit gefüllt.



Zitat:
Dann haben die TA's oft ein kleines Monitorprogramm im ROM, mit dem man schon ein wenig anstellen kann, auch wenn man nicht hat um es zu booten.

Leider keinerlei Reaktion auf den Druck irgendwelcher Tasten.

Dieser Post wurde am 05.07.2016 um 10:43 Uhr von Robotrontechnik editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
007
05.07.2016, 14:27 Uhr
timetube

Avatar von timetube


Zitat:
Trifft das nicht auf alle Rechner zu?

Nein. Ist aber ein weit verbreiteter Glauben bei Menschen, die nur IBM-Compatible Rechner genauer kennen.

Microsoft hat ja das DOS damals gekauft und auf die ersten IBM-Rechner portiert weil diese Rechner sollten ja gerade das damals meist verbreitetste CP/M (samt Hardware also ZiLOG's Z80) ablösen und wurde daher ziemlich an diese angelehnt in ihrer Funktionsweise.

Sie booten ihr OS daher immer noch wie es damals die CP/M Rechner taten. Auch, dass die *.COM Programm vom DOS/WINDOWS einen Programsegmentprefix haben und bei Adresse 100h anfangen, was ja der TPA vom CP/M ist, dessen COM-Format entspricht, ist in dieser Ecke angesiedelt.


Zitat:
Was ist mit den Rechnern, die zunächst ein anderes Betriebssystem laden und dann darunter CP/M starten?

Ein Rechner mit CP/M im ROM wäre kein CP/M-Rechner?

Und was ist mit Rechnern, die einen Z80 emulieren?

Teils, teils. Ein einen Z80 CP/M Rechner emulierender Rechner bleibt natürlich was er ist. Ein IBM-Compatible, eine Cray oder was auch immer.

Rechner, wie zum Beispiel der EPSON PX8, der sein CP/M im ROM hat, ist schon ein vollwertig CP/M Rechner, bootet sogar wie einer, nur dass das Laufwerk halt ein ROM-Speicher-Medium ist.
Es muss also keine Floppy-Disk sein, HD oder ROM geht natürlich auch.
Es gab in der Übergangsphase dann noch alle möglichen Chimären, mit zum Teil abenteuerlichen Weisen ein CP/M auszuführen oder zu emulieren. War halt ein riesiger Softwarepool vorhanden, den es auf DOS so, lange nicht gab. Und man wollte den Übergang vom CP/M zum DOS schmackhaft machen. Waren oft komische Kautze, die sich damals mit Computern befassten, die oft eine persönliche Beziehung zu Ihrem System hatten.

Ob diese Exoten noch CP/M Rechner genannt werden sollte, muss jeder selber für sich entscheiden. Ich habe meine Grenze da gezogen, wo keine 8080/Z80 mehr am werkeln ist, irgendwas Emuliert wurde. Auch die CP/M 86 Maschinen sehe ich schon nicht mehr als CP/M Systeme an. Wie gesagt, da muss jeder selber eine Haltung zu finden, wen es ihm dann wichtig genug ist.

Habe hier noch so einen Exoten. Ein Z80 mit Speicher auf einer ISA-Karte (BlueThunder Board), das im PC einen Z80 Co-Prozessor realisiert. Auf dem konnte u.a. ein CP/M 2.2 gebootet werden. Dazu gibt es dann eine Interface-Software unter DOS, um das Board zu bespielen

Würde sagen auch kein CP/M Rechner???


Zitat:
Wird ein beliebiger Rechner zu einem CP/M-Rechner, sobald ich das BIOS eines CP/M auf dessen Hardware anpasse?

BIOS/CBIOS reicht nicht, er muss auch BDOS und sogar einen CCP (emulieren) oder wenn er 8080/Z80 kann ausführen können. Dann kann man ihn, hat man ihn nur lieb genug, auch CP/M Rechner nennen finde ich



Zitat:
Ja.
Es steht mehrmals der komplette Zeichensatz hintereinander auf dem Bildschirm. Der gesamte Bildschirm ist damit gefüllt.

OK, gutes Zeichen, das habe einige TAs so gemacht, ich glaube zwei mal untereinander.


Zitat:
Leider keinerlei Reaktion auf den Druck irgendwelcher Tasten.

Schon komisch, auch bei 'B' kein Clear-Screen, Beep und wieder die Zeichensätze?
Hast Du ein Laufwerk dran, versucht er darauf zuzugreifen?
--
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Ein Stein.

Dieser Post wurde am 05.07.2016 um 14:33 Uhr von timetube editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
008
07.07.2016, 10:17 Uhr
Robotrontechnik




Zitat:
timetube postete
Ist aber ein weit verbreiteter Glauben bei Menschen, die nur IBM-Compatible Rechner genauer kennen.

Ich kenne IBM-kompatible Rechner nicht genauer, dafür aber jede Menge kuriose 8-Bit-Rechner.
Die meisten haben (mindestens) einen Z80 drauf.
Manche wurden ursprünglich für andere Betriebssysteme entworfen, später wurden auch CP/M-Varianten für sie programmiert.
Auf manchen lief ein halbes Dutzend verschiedene Betriebssysteme, u.a. auch ein CP/M.
Qualifiziert das jeden Z80-PC zum "CP/M-Rechner"?



Zitat:
Auch die CP/M 86 Maschinen sehe ich schon nicht mehr als CP/M Systeme an.

Und die Rechner mit i8086, auf denen nichts anders als CP/M startbar war?


Ich habe Zweifel, ob der Begriff "CP/M-Rechner" grundsätzlich gerechtfertigt ist. Ein Auto, das Möhren transportiert, ist deswegen auch kein Möhrenauto.



Zitat:
Rechner, wie zum Beispiel der EPSON PX8, der sein CP/M im ROM hat, ist schon ein vollwertig CP/M Rechner, bootet sogar wie einer, nur dass das Laufwerk halt ein ROM-Speicher-Medium ist.

CP/M auf Magnetband statt auf Diskette ist witzig, gabs tatsächlich.

Es gab auch einen Rechner, der zwar ein Diskettenlaufwerk, aber weder Tastatur noch Bildschirm besaß, derartige Anschlüsse auch gar nicht hatte. Trotzdem lief der unter CP/M: komplett gesteuert über die Netzwerkkarte.



Zitat:
OK, gutes Zeichen, das habe einige TAs so gemacht, ich glaube zwei mal untereinander.

Auf dem TA1620 steht der Zeichensatz etwas mehr als 15x hintereinander.



Zitat:
Leider keinerlei Reaktion auf den Druck irgendwelcher Tasten.

Schon komisch, auch bei 'B' kein Clear-Screen, Beep und wieder die Zeichensätze?
Hast Du ein Laufwerk dran, versucht er darauf zuzugreifen?

Versucht er leider nicht.

Ich hatte es schon mal, dass nach einigen Minuten der Zeichensatz weg ging und stattdessen ein einzelner Cursor oben links stand. Aber auch dann gab's keine Reaktion auf Tastendruck...

Dieser Post wurde am 07.07.2016 um 10:18 Uhr von Robotrontechnik editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
009
07.07.2016, 13:10 Uhr
timetube

Avatar von timetube


Zitat:
Ich habe Zweifel, ob der Begriff "CP/M-Rechner" grundsätzlich gerechtfertigt ist. Ein Auto, das Möhren transportiert, ist deswegen auch kein Möhrenauto.

Wohl war, war aber doch eine andere Zeit so in den Mitte der 1970gern. Es gab diese ganzen Rechnr noch nicht so und CP/M war der erste Versuch überhaupt ein halbwegs untereinander kompatibles OS zu etablieren. Im Idealfall war nur das BIOS hardware abhängig, was dann aber einen 8080 voraussetzte, um die vorhandenen COM Dateien darauf ausführen zu können. Andernfalls musste man

a: die Quellen haben (oft 8080/ später Z80 Assembler) und
b: ein Assembler bzW. Developer-tool-set haben, mit dem diese Quellen auf z.b. i8086 tranzponiert werden konnten.



Zitat:
CP/M auf Magnetband statt auf Diskette ist witzig, gabs tatsächlich.

Ja, ich hatte sogar einen ALTAIR, in den musste ich ein Bootloader eintastern, der dann von einem Lochstreifen-Reader ein CP/M geladen hat. Mein IMSAI hatte überhaupt kein ROM, sehen wir mal davon ab, dass das Core-Memory seinen Inhalt nicht verlor durch einen Power-OFF
Waren wirklich die Stunden der Kurriositäten <



Zitat:
Es gab auch einen Rechner, der zwar ein Diskettenlaufwerk, aber weder Tastatur noch Bildschirm besaß, derartige Anschlüsse auch gar nicht hatte. Trotzdem lief der unter CP/M: komplett gesteuert über die Netzwerkkarte.

Ja, das war aber bereits in der Auslaufphase. Tippe auf späten 80gern. Es ging nur noch darum, den gigantischen CP/M Softwarepool weiter nutzen zu können mit der modernen Technik. Die Netzwerkkarte wurde dabei oft proprietär genutzt.


Zitat:
OK, gutes Zeichen, das habe einige TAs so gemacht, ich glaube zwei mal untereinander.

Auf dem TA1620 steht der Zeichensatz etwas mehr als 15x hintereinander.

Glaube fast er gibt den Zeichensatz für jeden Versuch auf die BootDisk zuzugreifen einmal aus und gibt bei 16 auf. Das dein Laufwerk nicht ruckelt, wäre dann ein Zeichen das er es hardwareseitig nicht mehr ansprechen kann. Kann sein, das er parallel versucht auf der RS232 zu kommunizieren, mal mit einem (auf LED anzeigenden) NULL-Modem oder Terminal versucht?
--
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Ein Stein.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
010
15.07.2016, 16:22 Uhr
Robotrontechnik




Zitat:
timetube postete
Ja, das war aber bereits in der Auslaufphase. Tippe auf späten 80gern. Es ging nur noch darum, den gigantischen CP/M Softwarepool weiter nutzen zu können mit der modernen Technik.

Ungefähr 1985.
Bürosoftware lief nie auf dem Rechner: Das CP/M hatte stattdessen den Fernzugriff übers Netz auf die Diskettenlaufwerke abgewickelt, auch Verzeichnislistenanzeigen und Disketten-Formatieren. Das System läuft heute noch, oder besser: wieder.


Zitat:
Glaube fast er gibt den Zeichensatz für jeden Versuch auf die BootDisk zuzugreifen einmal aus und gibt bei 16 auf.

Ich denke eher, er malt gleich den gesamten Bildschirm voll, um die Bildgeometrie danach einstellen zu können.



Zitat:
Kann sein, das er parallel versucht auf der RS232 zu kommunizieren, mal mit einem (auf LED anzeigenden) NULL-Modem oder Terminal versucht?

Wenn ich wüsste, welche die RS232 ist und wie die ggf. bei diesem Rechner beschaltet ist...
Der Rechner hat jede Menge unbeschriftete Anschlüsse.
Im Handbuch steht, dass nur der Kundendienst von TA dieses Gerät verkabeln durfte.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Message || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
Seiten: -1-     [ Computer ]  



gaby.de

powered by ThWboard 3 Beta 2.84-php5
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek